Glossar
Quartilabstand
Der Quartilabstand oder "Hälftespielraum" ist das Intervall auf der Merkmalsachse, das durch das untere Quartil Q1 und das obere Quartil Q3 begrenzt wird. Zwischen Q1 und Q3 liegen damit 50 % aller Werte; je stärker diese streuen, desto breiter ist der Quartilabstand. Der Quartilabstand ist das einzige Dispersionsmaß, das schon bei Ordinalskalenniveau angewandt werden kann. Wenn also für das Lösen einer komplizierten Statistikaufgabe Q1 bei 4 min. und Q3 bei 12 min. liegt, dann benötigen 25 % der Probanden für das Lösen dieser Aufgabe 4 bzw. 75 % der Probanden 12 Minuten. Damit brauchen die mittleren 50 % zwischen 4 und 12 Minuten. Der üblicherweise angegebene Kennwert der Streuung ist in diesem Bereich der halbe Quartilabstand (QA). Er wird berchnet, in dem der Betrag von Q3 - Q1 durch 2 geteilt wird. Für obiges Beispiel beträgt QA also :Betrag von (12 - 4) geteilt durch 2 = 4 Minuten. Bei symmetrischen Verteilungen entspricht QA dem Median; also Vorsicht bei asymmetrischen Verteilungen! Hier liegt QA nicht auf dem Median. Dispersionsmaße Ordinalskala Quartile